Wenn der Postbote ein Paket bringt, könnte ein Geschenk darin sein. Voller Freude macht man es auf und kann gar nicht schnell genug das Klebeband oder die Paketschnur lösen. Um Geschenke ging es auch in der diesjährigen Religiösen Kinderwoche, die wir in St. Antonius traditionell in der ersten Herbstferienwoche durchführen.
Ich bin ein Geschenk.
Mein Name – ein Geschenk.
Füreinander ein Geschenk.
Wie ich zu einem Geschenk werden kann.
Miteinander zum Geschenk.
Das waren die Themen der Tage und beleuchteten das Geschenk in viele Richtungen. Denn Geschenke stellt nicht nur die Post zu, nein, auch im Leben (eines Jeden) gibt es viele Geschenke, ist man selber Geschenk für den anderen. Heilige zum Beispiel können Geschenk sein – immer noch, auch wenn sie schon lange gestorben sind. Denn durch ihre Lebensweise haben sie vielen Menschen (damals und heute) Wertvolles gegeben: Vertrauen zu Gott. Es waren Menschen, die leuchteten, genauso, wie Geschenke glitzern und Freude bereiten.
Freude hatten auch die Kinder und Helfer in dieser Woche. Neben den thematischen Einheiten wurden Kerzen gebastelt, Bilderrahmen oder ein gemeinsames Bild aus Naturmaterial.
Obwohl das Wetter im Großen und Ganzen nicht optimal war, schenkte uns die Sonne immer wieder mal etwas trockene Momente, in denen die Kinder (oft mit einem Pater zusammen) Fußball spielen konnten oder Hockey.
Das macht natürlich auch hungrig. Christoph und oft auch Najah bereiteten das Essen für die Kinder – die ganze Woche lang.
Besonders beeindruckend war der Abschlussgottesdienst. Das meine auch unser Pfarrer. Der Segen stand dabei besonders im Mittelpunkt. So eine Atmosphäre kann man nicht selber machen – sie war ein (göttliches) Geschenk, nachdem Paketschnur und Klebeband die Kinder nicht mehr trennten, vom wahren Geschenk im Leben: Gottes Nähe und Liebe
Fotos: P. Bernhard Kuhn, Christoph und Agnes Leisterer, Text: HL