Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
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Der Weg zur Schule - Zuckertütenfest

images/Archiv/arcjiv-2019-zuckertueten.jpg! czehHlri nkilmoewlm – mit diesem Buchstabensalat wurden die Schulanfänger auf dem Hof von St. Antonius empfangen: zum großen Zuckertütenfest. Vielleicht waren die Schulanfänger etwas verwirrt über dieses Buchstabenchaos. Zum Glück halfen ältere Schriftkundige, diesem Durcheinander Herr zu werden. Wer nun dachte: Zuckertütenfest ist gemütliches Eis essen auf Traktoren oder anderen Spielzeugautos, hatte nicht mit der Kreativität von Beate gerechnet. Wie später in der Schule, mussten Hausaufgaben gemacht werden, in diesem Falle waren es eher Hofaufgaben. Die Zuckertüten sollten zunächst befüllt werden, jedoch nicht mit Zucker, sondern mit Bonbons im Rahmen eines Eierlaufes oder besser gesagt: eines Bonbonlaufes. Dann ließ sich der Schulalltag „proben“: Anziehen, Frühstück, Ranzen packen, Schulweg, Unterricht. Unsere Schulanfänger kamen natürlich nicht im Schlafanzug auf den Antonius-Hof. So symbolisierte ein Sackhüpfen das Spiel „Anziehen“ – auch für die Eltern, damit sie nicht mit der Kaffeetasse in der Hand gelangweilte Zuschauer blieben. Gemeinsames Kaffeetrinken (für die Kinder natürlich Kaffeetrinken ohne Kaffee) gab es danach. Ranzen packen war die thematische Umschreibung für Zapfen sammeln. (Sicherlich machen es die Kinder dann in der Schule besser und schockieren die Lehrer nicht mit gesammelten Tannenzapfen im Ranzen.) Der Schulweg wurde dann zu einem Hindernislauf (Hoffentlich war es der einzige „Schulweg“ mit Hindernissen in ihrem Alltag!). Nachdem die Kinder im „Unterricht“ das Wort „Schule“ aus den gesammelten Zapfen gelegt hatten, konnten sie mit Kreide die Wegplatten des Hofes verschönern und den Zuckertütenbaum suchen. Dort hingen „echte“ Zuckertüten, keine selbstgefüllten „Bonbontüten“.

Der Eltern-Kind-Treff in Kombination mit der Frohen-Herrgott-Stunde entstand vor einigen Jahren und wurde notwendig, weil es damals zu wenig Kinder im frohe-herrgott-stunde-fähigen Alter gab. So mussten bis zur (auch) ehrenamtlich betreuten Junior-Jugend und Jugend andere Wege gefunden werden – Wege, die damals genauso neu für unsere Kinderarbeit waren, wie der Schulweg für die Schulanfänger. Gottes Segen für alle Schüler und ihre Familien!

Ach ja: die Buchstaben „! czehHlri nkilmoewlm“ haben unsere Kinder entwirrt und in die richtige Reihenfolge gelegt. Sie haben es sicher auch schon gedanklich sortiert!?

Fotos: Susann Kampfl/Beate Leisterer, Text: HL