Als der König den Stern zu Betlehem gesehen hatte, freute er sich, auf die Reise zu gehen. Er packte einige Dinge ein, die er dem Jesus-Kind schenken wollte: feinste russische Stoffe, Felle, Gold, Tücher und auch etwas Honig, die weise Frauen ihm mitgaben. Auf dem Weg traf er die Drei Könige. Sie erzählten ihm aus welchen Reichen sie gekommen waren: Namen, die der Vierte König noch nie gehört hatte, Die Drei Könige wollten nach Betlehem. Doch schnell zogen sie weiter. In einer Herberge ruhte sich der Vierte König aus und fiel in einen tiefen Schlaf. Als er erwachte fand er neben sich eine Bettlerin, die ein Kind entbunden hatte. Der Anblick dieser Beiden tat dem König unendlich leid. Einen Vater schien das blasse Neugeborene nicht zu haben. Schnell versorgte der König die Beiden mit Essen und Trinken, füllte die Tasche der Bettlerin mit etwas Gold und trennte vom Ballen feinster russischer Stoffe für das Kind etwas ab. „In meinem Land soll es dir besser gehen.“, sagte ihr der König zum Abschied. Die Bettlerin antwortete: „In dem Land wo ich wohne, kann ich dich nicht zum König machen. Aber du sollst ab jetzt König meines Herzens sein!“ Der König zog weiter. Er sinnierte lange darüber nach, dass er von den Dingen, die er für den König der Menschheit (Jesus) eingepackt hatte etwas an die Bettlerin weggegeben hatte und hoffte, der König in der Krippe würde ihm das verzeihen.
Texte (nach der Legene), Fotos, Zeichnungen, Montage: AL