was nun? Keine Heilige Messe, kein kirchliches Leben, keine Zusammenkunft von Menschen: weder hier in St. Antonius und vermutlich auch nicht in den Hauskreisen. Wenn zurzeit kein kirchliches Leben stattfinden darf, bedeutet das nicht, Kirche ist tot – nein, sie lebt, wie auch die Botschaft und vor allem die Hoffnung: die Hoffnung, dass Gott auch aus dieser Situation etwas Gutes machen kann.
Und was machen wir, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter? Besprühen wir den Kirchenschlüssel jeden Tag mit Desinfektionsmittel (in der Hoffnung, es reicht noch einige Wochen, warten, bis wir wieder aufschließen dürfen und essen jeden Tag Nudeln? Nein. Das Gebot des Bischofs, alle Zusammenkünfte zu vermeiden ist jetzt genau eine Woche alt. Letzten Samstag mussten wir die Türen schließen, haben aber improvisiert, die Predigt mit einem Smartphone aufgenommen und auf die Homepage gestellt.
Diese Wackelbilder haben mir in einem Youtube-Kommentar gleich den „Oskar für Kameraführung“ eingebracht – so schnell geht das also mit dem Oscar. Nur Corona hat Schuld, dass ich jetzt nicht im Flugzeug nach Los Angeles sitze, um mir diesen Staubfänger abzuholen. Auch morgen wird es wieder eine „Wohnzimmer-Messe“ für Sie geben, die die Salesianer intern feiern. Da sie eine vollständig klausurierte Gemeinschaft sind, dürfen sie das – jedoch ohne Gottesdienstbesucher. Deshalb wird auch kein Termin bekannt gegeben. Aber wir dürfen sicher sein, sie feiern die Heilige Messe stellvertretend für Sie und uns alle. Vermutlich morgen Nachmittag wird ein Film in Ihrem Wohnzimmer ankommen: vermutlich über YouTube. Inzwischen habe ich auch eine bessere Kamera mit Stativ bekommen, damit Ihnen beim Zusehen nicht wieder schwindelig wird. Sobald der Film bereitsteht werden Sie über Homepage, WhatsApp-Gruppe, Facebook und StA-Newsletter informiert.
Die Heilige Messe ist ein wichtiger Punkt im kirchlichen Leben. Aber auch das Gemeinschaft-Halten, das gegenseitige Für-Einander-Da-Sein ist wichtig und für uns ein besonderes Anliegen. Wenn Sie Hilfe brauchen oder einen/eine kennen, die Unterstützung benötigen, ganz gleich, welcher Art, bitte melden Sie sich über die E-Mail-Adresse, die auf dem Foto steht. Auch wenn Sie Hilfe anbieten möchten, bitte kommunizieren Sie das über diese Adresse, ich versuche das dann zu koordinieren bzw. zu veröffentlichen, natürlich nach den Regeln des Datenschutzes. Wenn Sie jemanden kennen, der einsam ist oder krank, der sich nicht in die Apotheke traut oder nicht zum Einkaufen kommt, bitte melden Sie es über diese Adresse. Wer keine Internetmöglichkeit hat und sich bei Ihnen meldet, bitte geben Sie die Information weiter, am besten mit Telefonnummer, damit wir zurückrufen können. Natürlich ist auch Pater Bernhard tagsüber über das Pfarramt erreichbar. Newsletter-Bezieher oder verschiedene Gemeindemitglieder haben auch meine Handy-Nummer, die im Prinzip von 6 bis 23 Uhr erreichbar ist – für Dinge, die wirklich dringend sind. Sie sehen, St. Antonius ist für Sie da und hält das auch für ganz wichtig, denn wir sind keine „Blaue-Himmel-und-Sonnenschein-Kirche“ sondern auch gerade dann für Sie da, wenn es etwas grau geworden ist. Niemand muss alleine sein.
Außerdem gibt es neben vielen anderen Angeboten auch diesen Link, den Pater Bernhard Ihnen kommunizieren möchte:
Alle Informationen des Bistums Dresden-Meißen finden Sie unter:
Ich informiere Sie über unsere vier Kommunikationskanäle: Homepage, Facebook, WhatsApp, und Newsletter immer, wenn es neue Dinge gibt.
Bitte bleiben Sie gesund sowie behütet!
Herzliche Grüße, Henning Leisterer (HMTC/St. Antonius ehrenamtl. Medienarbeit)