Endlich mal die Messe stören!
Fasching in der Kirche
Bunt ging es zu: in der Messe. Alle Ministranten, die Kinder und auch Erwachsene kamen mit lustigen Kopfbedeckungen oder ganzer Verkleidung in den Gottesdienst. Unser Pfarrer, Pater Bernhard, jedoch kam ohne Kopfbedeckung und begann eine philosophisch wertvolle Predigt über das Sich-Sorgen-Machen aus dem Matthäus-Evangelium. Ja er zitierte sogar Martin Heidegger. Doch leider war ein Gottesdienstbesucher auf Krawall gebürstet und riss (Pfeife rauchend) den Pfarrer aus seinen glücklich machenden Gedanken. Eine Zurechtweisung seitens des Pfarrers und den Hinweis auf das Rauchverbot, beantwortete der Störenfried mit den Worten: "Wenn Sie anstelle von Fasching eine ganz normale Predigt halten, dann kann ich gleich die Asche in meiner Pfeife für Aschermittwoch vorbeibringen." Dann bekam die Gemeinde tatsächlich noch ihre Büttenrede anstelle der vorbereiteten Predigt. Doch irgendwann gewann der Pfarrer wieder die Kontrolle über seinen Gottesdienst zurück und schickte den Störenfried auf die Empore, also dorthin, wo er her gekommen war. Ob der Kantor ihn dort festgebunden und ihm sein loses Mundwerk gestopft hat, ist nicht bekannt.
Die Jugend stopfte viele hungrige Gemeindeglieder mit selbst gebackenem Kuchen. Nein: ich muss es eleganter ausdrücken: Unsere Jugend lud zu Kaffee und Kuchen ein. Aus dem Kreis der Ministranten musste Sarah verabschiedet werden, die Chemnitz verlassen wird. Neben einem Orden "Das goldene Weihrauchfass" bekam sie den Dank der Ministranten, der Gemeinde und des PGR sowie Gottes Segen mit auf ihren Weg. Auch an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für das jahrelange treue Ministrieren!
So, nun wünsche ich allen ein fröhliches Helau ... der Aschermittwoch kommt noch früh genug!
Fotos: Konrad Walter u. HL
Text: HL
Text: HL
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