Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
Erfenschlager Str. 27 • 09125 Chemnitz • Tel.: 0371/50034
Kreuz
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Gemeinschaft, Gemeinde

Das ist der „Arbeitsplatz" des Pfarrers. Wenn er jeden Sonntag (und wochentags) hier steht, ist ihm der Anblick des zweiten Bildes sehr vertraut, die Leute, für die er „arbeitet". (Das Bild ist schon etwas älter. Damals war für die Firmlinge das Fest der Erstkommunion noch in weiter Ferne … und es war Sommer.) Aus ihrem Alltag heraus, machen sich Menschen auf, um hier in den Bänken eine Gemeinschaft zu bilden. Doch es ist keine Gemeinschaft, die zufällig zusammenkommt, weil die Leute vielleicht eine Eintrittskarte gekauft haben, um einen philosophischen Vortrag über Gott zu hören, mit anschließender Autogrammstunde des Referenten. Diese Menschen sind nicht nur Publikum, ihr Pfarrer bedeutender, als ein Dienstleister, der nach zwei Stunden Vortrag seine Sachen packt und zur nächsten Veranstaltung rennt. Unsere Gemeinschaft ist geprägt: durch Freundschaften, gemeinsam Erlebtes also durch die gewachsenen zwischenmenschlichen Beziehungen, die eine Kirchgemeinde von einem Publikum unterscheidet. Unsere Gemeindemitglieder verbindet eine gemeinsame Sehnsucht: das Leben mit dem lebendigen Gott, das Empfangen und Weitergeben der Heilsbotschaft. So ist der Pfarrer „an seinem Arbeitsplatz" viel mehr als ein Referent fürs Publikum. Er darf am Altar die Eucharistie feiern, damit die Gemeinde Jesus real begegnen kann. Der Altar ist bedeutender, als nur Arbeitsplatz des Priesters. Er ist Mittelpunkt der Gemeinde, einer ganz besonderen Gemeinschaft.Um diese Gemeinschaft ging es am Firmwochenende im Dezember 2011. Im aktuellen Weihnachts-Pfarrbrief berichtet Pater Bernhard über dieses Wochenende. Sehr gerne übernehme ich seinen Bericht fürs Internet:

Jesus ja - Kirche nein: diese Schlagwörter lassen sich über die bis jetzt letzte Firmvorbereitung am dritten Adventswochenende setzen. In verschiedensten Aktionen setzten die Firmlinge sich damit auseinander, dass unser aller Glaube seine Heimat in der Kirche hat, in der Gemeinschaft der Gläubigen. So feierten die Jugendlichen am Samstagmorgen nach Nachtwanderung und wenig Schlaf um sechs Uhr eine Rorate. Sie interviewten Passanten zu dem Thema, ob es Dinge für sie gibt, für die eine Gemeinschaft wichtig ist und woran sie glauben. Und sie lernten auch ihre Gemeinde St. Antonius näher kennen, welche Angebote es für sie gibt, aber auch wie sie sich in die Gemeinde einbringen können, um vielleicht der von ihnen in Kleingruppen gebauten Wunschgemeinde näher zu kommen.

Texte: Pater Bernhard Kuhn SDB und Henning Leisterer
Fotos: Henning Leisterer