Impuls: Fußball kontra Kirche
Also, Fußball und Kirche, das passt nicht zusammen! Wirklich nicht?
In vielen Fangruppen wird die Mannschaft mit besonderen Gesängen angefeuert. In der Kirche nennt man so etwas Choräle.
In vielen Fangruppen wird die Mannschaft mit besonderen Gesängen angefeuert. In der Kirche nennt man so etwas Choräle.
Wenn die Mannschaft gewonnen hat, ziehen die Fans oft singend durch die Straßen. In der Kirche kennt man das auch. Dort sind es Prozessionen.
Manche Leute haben in ihrer Wohnung eine Ecke mit Fan-Artikeln oder einem Bild ihres Lieblingsfußballers, die sie immer wieder gerne besuchen. Sind das nicht schon kleine Altäre?
Wenn die eigene Mannschaft (endlich) ein Tor schießt, bekommen Fans Glücksgefühle. Manche Katholiken kennen das von der Eucharistie.
Für viele Menschen ist es undenkbar, das Wochenende ohne Stadionbesuch gestalten zu müssen. Der Gottesdienst gehört für Christen auch zum wöchentlichen Ritual.
Fußballfans sind keine guten Demokraten. Sie sagen nicht, „der Bessere möge gewinnen", nein die eigene Mannschaft MUSS gewinnen. Christen ist es auch nicht egal, welchen Gott sie anbeten. Es MUSS Jesus Christus sein.
… und wenn die eigene Mannschaft ein Tor nach dem anderen „frisst"? … dann hilft nur noch beten!
Vieles in diesem Vergleich wirkt sicher plakativ und auch etwas platt. Jedoch steckt etwas dahinter: die Sehnsucht nach Ordnung und Ritualen. Man muss sich irgendwo wohl und zu Hause fühlen, ob es nun Kirche oder Fußballplatz ist. Kein Mensch kann es auf Dauer aushalten, immer in Bewegung zu sein. Gott bietet diesen Ruhepunkt: nicht nur sonntags auf dem Fußballplatz und vor der Fan-Ecke zu Hause, nein: natürlich in der Kirche und überall.
Fotos: HL
Text: HL (nach einem Konzept zur Firmvorbereitung)
Text: HL (nach einem Konzept zur Firmvorbereitung)