Salz der Erde
Der Beginn des gemeinsamen Weges
„Wenn Salz nicht salzt, kann man es wegwerfen.", begann Pater Bernhard seine Predigt am 6. Februar 2011 und fragte: „Sind wir Christen salzig genug für diese Welt?" Es war ein außergewöhnlicher Gottesdienst, der einen ganz besonderen Nachmittag eröffnete. Um den Altar versammelten sich 6 Priester. Neben Pater Bernhard Kuhn, Pater Heinz Menz und Pfarrer i. R. Heinrich Bohaboj konnte die Gemeinde Pfarrer Andreas Schumann (Heilig Kreuz Annaberg-Buchholz) sowie Propst Roman Neumüll (St. Nepomuk Chemnitz) begrüßen - und natürlich Pfarrer i. R. Gregor Decker. Für Decker war es sicher ein sehr emotionaler Gottesdienst, brachte er doch Christen „seiner" Zschopauer Gemeinde St. Marien mit nach Chemnitz, um hier die Zusammenführung beider Gemeinden zu feiern. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pater Bernhard Kuhn, verlas Propst Neumüll das Dekret von Diözesanbischof Reinelt zur Zusammenführung. Darin verwies der Bischof aus pastoraler Verantwortung auf die Notwendigkeit, Strukturen neu zu ordnen. Die Seelsorge soll vernetzt bleiben. Pfarrer i. R. Decker las das Evangelium. Decker bleibt dem Zschopauer Teil der größer gewordenen Gemeinde erhalten. Im Auftrag von Pater Bernhard wird er in St. Marien weiterhin die Heilige Messe feiern, und priesterliche Dienste wahrnehmen: als Seelsorger, nicht mehr als Pfarrer. Decker verkündete als Evangelium das Doppelgleichnis „Salz der Erde, Licht der Welt" aus Matthäus, Kapitel 5. Nach der in den (Kirch)-Raum gestellten Frage, ob wir salzig genug sind für diese Welt, verglich Pater Bernhard Kuhn das Bild „Salz der Erde" mit dem Streusalz auf dem Eis. Er warf Frage auf: Was liegt alles auf Eis? Lebensentwürfe? Oder evtl. Unzufriedenheit mit dem Zusammenschluss? (Falsche) Vorstellungen im Privaten? Oder in der Gemeinde? Christen können, so der Pater, durch ihr Salz gefährliche Stellen ungefährlicher machen. Salz taut auf: Gefühle, Ideen, Zusammenleben, das Miteinander und so weiter. Am Schluss erzählte er eine Geschichte von zwei älteren Leuten, die ganz unspektakulär waren und auch so lebten. Einziger Unterschied in diesem gewöhnlichen Leben: die Frau sagte dem Mann oft: „Du bist der Schönste für mich!" Normales wird wertvoll! Für Pater Bernhard sind die zusammengelegten Gemeinden gemeinsam ganz besonders wertvoll. Spontan zusammengelegt wurde auch ein Chor, der neben dem bewährten Spiel unseres Organisten die Heilige Messe musikalisch bereicherte.
Nach so viel Salz in der Kirche gab es dann endlich Zucker: Zucker für den Kaffee, Zucker im Kuchen. Ein gemeinsames Kaffeetrinken im Pfarrsaal brachte die Menschen nicht nur zusammen, sondern sich auch näher. Kinder bastelten oder spielten mit einer Autorennbahn. Die Väter auch? Mittels eines Video-Beamers wurden die beiden ehemaligen Gemeinden vorgestellt. Pater Bernhard Kuhn, Steffen Nitschke und Falk Beer moderierten. An den gedeckten Tischen konnte man sich kennen lernen und miteinander austauschen. Dies war auch in der Küche möglich, wo Gastgeber und Gäste spontan und gemeinsam das viele Geschirr aufwuschen.
Dieser 6. Februar 2011 war nun für beide Gemeinden der sichtbare Beginn eines gemeinsamen Weges, eines Weges der neu ist, noch nicht ausgetreten. Es wird ein Weg sein, den wir durch unser Salz begehbar machen können, damit wir nicht böse ausrutschen und fallen. Es ist schön, dass Pfarrer Decker den Anfang dieses neuen Weges noch begleiten möchte, damit wir aus Bekanntem die Kraft für Unbekanntes und Neues schöpfen können - mit Gottes Hilfe. Sind wir für den neuen Weg salzig genug?
Nach so viel Salz in der Kirche gab es dann endlich Zucker: Zucker für den Kaffee, Zucker im Kuchen. Ein gemeinsames Kaffeetrinken im Pfarrsaal brachte die Menschen nicht nur zusammen, sondern sich auch näher. Kinder bastelten oder spielten mit einer Autorennbahn. Die Väter auch? Mittels eines Video-Beamers wurden die beiden ehemaligen Gemeinden vorgestellt. Pater Bernhard Kuhn, Steffen Nitschke und Falk Beer moderierten. An den gedeckten Tischen konnte man sich kennen lernen und miteinander austauschen. Dies war auch in der Küche möglich, wo Gastgeber und Gäste spontan und gemeinsam das viele Geschirr aufwuschen.
Dieser 6. Februar 2011 war nun für beide Gemeinden der sichtbare Beginn eines gemeinsamen Weges, eines Weges der neu ist, noch nicht ausgetreten. Es wird ein Weg sein, den wir durch unser Salz begehbar machen können, damit wir nicht böse ausrutschen und fallen. Es ist schön, dass Pfarrer Decker den Anfang dieses neuen Weges noch begleiten möchte, damit wir aus Bekanntem die Kraft für Unbekanntes und Neues schöpfen können - mit Gottes Hilfe. Sind wir für den neuen Weg salzig genug?
Text: HL, Fotos: Beate u. Henning Leisterer