Röm.-kath. Pfarrei Hl. Mutter Teresa Chemnitz
Gemeinde St. Antonius
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Kreuz
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Dunkelheit ist bedrückend,
beunruhigend.
Die Dunkelheit ist ein Element der Fastenzeit
die Abwesenheit von Licht
die Abwesenheit von Kontrasten
die optische Leere.
Ihr Gegenteil ist aber nicht die Helligkeit.
Oft sehe ich Hochglanzbroschüren,
Orte im strahlenden Sonnenschein,
vordergründig wunderschön,
auf den zweiten Blick aber ein bloßes Flimmern,
belanglos,
vor lauter strahlender Schönheit
bin ich blind für das Wesentliche.
Meine Augen nehmen nur das eine wahr,
sie verschließen sich dem Wesentlichen,
der geistigen Tiefe.
 
Sehe ich helles Licht,
dann sagt mein Verstand,
schau nicht direkt hinein,
Deine Augen könnten Schaden nehmen,
nie mehr so helles Licht sehen.
Es ist besser,
die Schönheit nicht vollständig in mich aufzunehmen,
Platz zu lassen,
für die Dinge,
die ihr Strahlen verbirgt,
die wirklich wichtig sind,
für mein Leben,
mit meiner Familie,
mit meinen Mitmenschen,
mit Gott.
 
Was mir fehlt ist Licht für mein Leben, echtes Licht, das mich zur Erkenntnis bringt.
 
Auch dieses Bedürfnis schlage ich in unserer Kirche an. Es soll mich durch die Fastenzeit begleiten.
 
Die Erkenntnis die Du suchst ist nicht verborgen.
Sie strahlt,
wird aber zeitweise verdeckt von Belanglosigkeiten.
Du findest sie im Licht,
im strahlenden Licht Deiner Umwelt
im Lachen von Kindern
in dem Verständnis von Freunden
Im Aufblühen der Natur
Überall ist Licht
Wärme,
Freude.
Wir alle warten auf das Licht,
auf das Licht, das in der Osternacht entzündet wird,
die kleinen Kerzen,
die schließlich unsere Nacht neu erleuchten.
Gott ist unser Licht,
auch dieses erwarten wir in der Fastenzeit.